Immer wieder wohltuend sind die sanften Heil- und Duftkräfte aus der Natur.
Hydrolate vermitteln dem Geist und Körper, Wohlbehagen. Sie werden immer häufiger im Alltag verwendet und bei uns fast täglich eingesetzt.
Hydrolate entstehen beim Destillieren von Pflanzenmaterialien auf Basis der Wasserdampfdestillation. Dabei wird im Dampfraum der Destillationsdampf mit den wasserlöslichen Molekülen und Aromen angereichert und nach dem Kühlvorgang das Kondensat aufgefangen. Das somit gewonnene Pflanzenwasser wird anschließend von den nicht wasserlöslichen Stoffen getrennt (den Ätherischen Ölen), wobei Kleinstmengen im Hydrolat verbleiben, welche die Haltbarkeit erhöhen.
Eigene erzeugte Hydrolate sind einzigartig und können mit viel Sachkenntnis zu hervorragenden Ergebnissen führen und sogar industriell hergestellte Pflanzenwässer qualitativ bei weitem übertreffen. Dabei wächst der Anspruch nach mehr und wir sind in der Lage, auch käuflich schwer erhältliche Hydrolate zu verwirklichen.
Nach unseren Erfahrungen halten Hydrolate, je nach Pflanze, zwischen einigen Wochen und mehreren Jahren, zudem entwickeln manche Hydrolate erst nach einer gewissen Reifezeit ihr volles Aroma. Keime und Mikroorganismen überleben die Destillation nicht, jedoch sollten die Hydrolate kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden.
Die Haltbarkeit wird durch rückgelagerte Chargen mit der pH-Wert Messung überwacht und durch Sicht- und Geruchskontrolle überprüft.
Bei uns erfüllen die vielfältigen Anwendungen der Hydrolate vorwiegend ihren Zweck in der Aromaküche, zum Aromatisieren von Speisen und Getränken, in der Naturkosmetik, zur Raumbeduftung oder in der Hausapotheke - für Mensch und Tier.
Eines der bekanntesten Hydrolate ist wohl das Rosenwasser, welches seit vielen Jahrhunderten hergestellt wird und einen betörenden, lieblichen Duft verbreitet.
Durch Wasserdampfdestillation werden der Pflanze die fettlöslichen und flüchtigen Stoffe entzogen. Flüchtige Verbindungen sind Aroma- und Duftstoffe, die sich aus verschiedenen chemischen Verbindungen zusammensetzen. Sie bestehen vorwiegend aus Kohlenstoff- und Wasserstoffelementen, in der Summe jedoch als komplexe Substanzen aus vielen einzelnen Inhaltsstoffen. Diese werden von den Pflanzen abgesondert und gelangen als Dampf oder Gas in die Luft. Diese Lock-, Duft oder Abwehrstoffe werden als angenehm, wohltuend oder auch abweisend wahrgenommen und können durchaus auch für den Menschen toxisch wirken.
Während des Prozesses der Wasserdampfdestillation, entsteht das Pflanzenwasser mit wasserlöslichen (hydrophile) Stoffen dem Hydrolat und das ätherische Öl mit den fettlöslichen (lipophile) flüchtigen Stoffen. Beide Substanzen verlassen nach der Kondensation die Destille und trennen sich im Auffangbehälter auf. In Abhängigkeit der Dichte des ätherischen Öls, schwimmt es auf dem Hydrolat oder sinkt zum Boden des Auffangbehälters. Nun muss es vom Hydrolat getrennt werden.
Ätherische Öle sind im Gegensatz zu Hydrolaten hochkonzentriert und sollten vorsichtig angewendet werden. Bei der äußeren Anwendung gibt es viele Einsatzmöglichkeiten,
z.B. bei der Raumbeduftung, als Massageöl, in der Naturkosmetik oder sehr beliebt als Bade- und Sauna Zusatz. Wir empfehlen grundsätzlich das Aneignen umfangreichen Wissens oder die Fachkompetenz erfahrener Aromatherapeuten.
Lichtgeschützt können Ätherische Öle jahrelang bei 20°C gelagert werden. Angebrochene Einheiten sollten jedoch fortan verbraucht werden.
Reine ätherische Öle verdunsten an der Luft, hinterlassen eventuell einen Farb- jedoch keinen Fettfleck. Diese Eigenschaft kann als Qualitätstest beim Kauf angewendet werden.